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Wochenendausflug

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Geplant war eigentlich ein Vespa Treffen in Bozen zu besuchen und, ein paar Pässe zu fahren. Da das Wetter aber schlecht angesagt war, haben wir uns entschlossen, in die andere Richtung zu fahren. Dort wurde das Wetter besser vorhergesagt.

Die Gruppe hat sich minimiert, auf Andi und mich, los ging es Freitag um ca. 1330, geplant war es bis nach Freistadt zu schaffen. Zügig ging es los. Je näher wir zum Triebener kamen, desto dunkler wurden die Wolken. Kurz vor Pöls hat es schon getröpfelt. Während dem Tankstop entschieden wir uns, dass wir es versuchen ohne Regengewand. Das Wetter hielt, jedoch riss dann bei der Auffahrt zum Triebener, gerade im Überholmodus Andi plötzlich ab. Ich bemerkte es zwar sofort, hatte aber gerade 3 Auto´s überholt und wollte nicht gleich wieder stehen bleiben. Rückfahrt zu ihm, Scheinwerfer schon draußen, Seitenbacke offen, Vergaserdeckel demontiert. Das Gas ging sehr schwer, er dachte, dass das Seil am Reißen ist. Ich habe einen Blick darauf geworfen, und festgestellt, dass beim Gasrohr keine Schmierung mehr vorhanden war. Tacho noch entfernt, die Crimaz Bremspumpe, und schon war es draußen. Fett hatten wir natürlich nicht mit. Wir haben mit einem Fetzen das Rohr gereinigt. Dann haben wir es mit 2 Taktöl geschmiert. Für diese Tour wird es reichen. Siehe da, nach gut 45 Minuten, funktionierte das Gas wieder wie es sollte. Der Regen hat uns leider eingeholt, Regengewand anziehen. Wenn wir gewusst hätten, dass es keinen Kilometer später trocken ist, hätten wir uns das sparen können. Weiter ging die Reise, nächster Tankstop war in Klaus. Richtung Molln, Sierning, bin immer wieder aufs Neue begeistert, wie schön diese Strecke ist, Richtung Ansfelden. Kurzer Halt, Hotelcheck… Freistadt würde bei Tageslicht nicht mehr erreichbar sein. Also versuchten wir, in Linz etwas zu ergattern. Die Klangwolke war, und die Hotels, die wir suchten, waren alle ausgebucht. Gasthof Stockinger in Ansfelden, war mir ja schon bekannt, hatte 2 Zimmer. Nach der Dusche, gab es Abendessen und ein paar Bier.

Samstag war die Reise geplant bis Bratislava, über Krumau. Was soll ich sagen, wer die Möglichkeit hat, sollte diese Strecke fahren, speziell Richtung Bad Leonfelden, dann weiter Richtung Rohrbach. Dort wurde mir dann bewusst, dass wir falsch sind, und wir hielten. War nicht weiter schlimm. Wir hatten dann retour noch einmal die lässige Strecke. Das Wetter war ja herrlich. Über Guglwald ging es dann weiter nach Krumau. Kurze Pause, mit Cafe und einem kurzen Stadtbummel. Endspurt. Es waren doch noch ein paar Kilometer bis Bratislava. Der Wind bremste uns ordentlich, vor allem im niederösterreichischen Flachland. Natürlich kam er immer von vorne. Kurz erwähnt, wir haben immer ca. 5 Liter auf 100 Kilometer gebraucht. Der offene Gashahn war der Grund dafür. Ich bin mir sicher, dass Beide vollgasfest sind. Bratislava erreichten wir gegen 19 Uhr. Während der Fahrt zum Hotel erlebten wir eine Schrecksekunde. Ein Polizeiauto fuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit auf der Busspur. Andi wollte genau in diesem Moment rechts abbiegen. Die Reifen blockierten, und das Auto schleuderte noch ca. 25 Meter weiter. Die Polizisten sprangen aus dem Auto. Ich dachte, jetzt kommt’s. Doch sie fragten nur, ob alles in Ordnung ist. Sie waren sich wohl der Schuld bewusst.
Wir haben geduscht. Danach haben wir ein paar Fotos gemacht und Abendessen gehabt. Das ein oder andere Bier haben wir auch getrunken. Eine absolut geniale Stadt, so wie Krumau. Beide Städte haben ihren persönlichen Charme.

Sonntag dann stand die Heimreise an, die verlief unspektakulär, über Ungarn und Slowenien. Ich kann nur so viel sagen. Nach Ungarn fahre ich nicht mehr mit der Vespa. Ich kenne kein Land, das so schlechte Straßen hat. Radlpass wurde noch mitgenommen, und das war es auch schon. Eingetroffen in Ebenthal, um ca 1530, noch ein gemeinsames Bier getrunken und auf das gelungene Wochenende angestossen.

Sonst sollte noch erwähnt werden, dass wir auf die 1100km, keine weiteren Schäden hatten.

Dankeschön, für dieses lässige Wochenende